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Parkplatzfest Karlsruhe

Endlich war er da: der Tag auf den wir uns schon monatelang - gegart mit den besten Erinnerungen und Geschichten aus den letzten Jahren - gefreut und uns dann doch mit ganzen zwei Proben vorbereitet haben: Parkplatzfest in Karlsruhe. Hier haben wir bisher mit die geilsten Auftritte unserer doch schon etwas längeren Bandgeschichte (dieses Jahr sind's schon 13 Jahre, Hilfe.. :D) gespielt und (Achtung Spoiler) es sollte ein noch viel krasserer folgen.

Doch fangen wir am besten von vorne an. In weiser Voraussicht und mit Planungssicherheit hat Marco den Abfahrtszeitpunkt schon zwei, drei Tage im Voraus exakt berechnet und er sollte Recht behalten. So pünktlich wie noch nie waren fast alle am Start. Ein paar Minuten später kamen auch Thomas und ich an, da wir eine komplette Straßensperrung wohl nicht auf dem Schirm hatten und somit einen kleinen Umweg durch irgendwelche Käffer auf uns nehmen mussten. Immerhin war Landschaft schön. Um so besser für mich: meine stets freundlichen Bandkollegen haben meinen Amp schon auf die Bühne geschleppt, gefällt mir. So musste ich nur kurz meine Gitarre einstöpseln und schon ging's los mit Soundcheck. Währenddessen kam uns noch ein bekanntes Gesicht von unserem Parkplatzfest Gig 2019 entgegen: Tobi, unser bestestererer Betreuer vom damaligen Parkplatzfest (Backdrop Geschichte und Kistenweizen 2019) spielte heute auch mit seiner Band Fading Reason, auf deren Gig wir auch schon sehr gespannt waren.

Backstage with a view

Da wir uns hier quasi schon wie zuhause fühlten waren wir (denke ich) eine relativ pflegeleichte Band für unsere heutige Betreuerin Karin. Nach dem Soundcheck gingen wir direkt in Richtung Backstageraum (bzw Backstageetage mit drei Dachterassen) und wurden mit viel leckerem Essen und einem prall gefüllten Kühlschrank voll herrlichem Gerstensaft erwartet. Nun war uns klar wie wir die paar Stunden zum Gig überbrücken würden: mit konzentriertem Studieren von Fachkatalogen, um eine Wasserleitung zu bestellen. :D

A propos Wasser: das kam mittlerweile literweise vom Himmel, was echt nicht cool war, vor allem nicht für Fading Reason, die pünktlich zum Regen angefangen haben :(. Kurz zuvor fielen die ersten Stände fast zusammen als wir auf der Suche nach einem kühlen Hefeweizen waren. Alle hatten natürlich gehofft, dass die Regenwolke schnell vorbei zieht. Zum Glück konnte unser Bandmeteorologe Schmitzi mit fachmännischem Blick auf den Regenradar langsam Entwarnung geben. Als Destiny Unknown die Bühne betraten lies der Regen langsam nach und es kamen sogar ein paar Sonnenstrahlen hervor. So konnten wir mit bester Aussicht auf einen wunderschönen Regenbogen und mit gekühltem Hefe in der Hand der Show von Destiny Unknown zuschauen. Sauber!

They're just some teenage dirtbags

Langsam wurde es ernst. Mit Blick auf die Uhr war uns klar, dass wir uns in Richtung Bühne zur Vorbereitung begeben sollten. Wir sehnten uns noch kurzfristig nach einem Espresso Doppio, den wir kurzerhand bei Karin bestellten. Destiny Unknown gaben währenddessen alles und heizten die Studis so richtig ein. Auf dem Weg zur Bühne sang und schrie die Menge zusammen mit der Band den All Time Klassiker Teenage Dirtbag. Uns war klar, wir mussten diese geile Stimmung irgendwie beibehalten und noch weiter bis hin zur Ekstase führen. Mit Blick vor die Bühne trauten wir unseren Augen kaum, wie viele Menschen mittlerweile den Weg zum Fest gefunden hatten. So haben wir schnellstmöglich aufgebaut und erkannten vorne auf der Bühne tatsächlich noch eine volle Kaffeekanne mit ein paar Tassen (danke Karin :D ), so dass wir noch schnell auf der Bühne rentnerlike ein zwei Schlücke nehmen konnten bevor wir uns wieder auf die gekühlten Getränke konzentrierten. Nachdem alle ready waren legten wir los und was soll man sagen: vom ersten Ton an haben die Leute komplett am Rad gedreht , was uns noch viel mehr anspornte, um noch mehr zu geben, was die Leute wieder anspornte, wiederum mehr abzugehen. Ein positiver Teufelskreis.

Circle Pit um und klettern auf die Straßenlaterne

Als wir die Studis zu einem Circle Pit um eine Straßenlaterne, die mittig vor der Bühne platziert war, anwiesen, kletterten die eine oder der andere schnurstracks auf die Laterne und hing teilweise einarmig oben, während unten die Leute auf den Schultern anderer Leute gefeiert haben. Wir konnten kaum glauben wir krass die Leute hier einfach feierten. Quasi pünktlich um 24:00 Uhr haben wir den Schlussakkord unseres Sets gespielt und lagen uns mit erstaunten und glücklichen Blicken und leicht nassgeschwitzt in den Armen. Krass, was dieses mal bei euch in Karlsruhe abging. Er wird auf jeden Fall als einer der geilsten Gigs in die Bandgeschichte eingehen :)

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