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Parkplatzfest Karlsruhe

Endlich wieder Konzertberichte!

Und die Neuauflage unserer alten Rubrik startet mit einem absoluten Highlight für uns.

DAS PARKPLATZFEST IN KARLSRUHE

 

>>> DIE ANREISE <<<

Am Freitag (26.06.2015) haben wir uns alle gemeinsam auf die Reise nach Karlsruhe gemacht. Zum legendären Parkplatzfest.

Nachdem wir 2013 für die Fatones die Menge anheizen mussten, durften wir dieses Jahr zur Besten Zeit mit euch ausrasten, aber dazu später mehr.

Wie es sich für echte Musiker gehört, standen wir pünktlich zu unserem Soundcheck noch im Stau - Immer noch 1 Stunde von Karlsruhe entfernt. Nur unsere Mitmusiker von NoSpam konnten das noch toppen und standen noch eine halbe Stunde hinter uns. So langsam wurde auch das Bier knapp und fing beinahe an zu kochen, also höchste Zeit um Gas zu geben. Mit einem Zeitplan, der schon kräftig im Verzug zu sein schien, kamen wir gegen 18 Uhr in Karlsruhe an.

Aber alles halb so wild. Die meisten Veranstalter scheinen ja schon damit zu rechnen, dass die Bands nicht pünktlich "kommen können" :D. Also ab zum Soundcheck und danach das Lager beziehen

>>> BACKSTAGE WIE DIE GANZ GROßEN <<<

Wenn man von einer der großen Terrassen vom Dach des Wohnheims auf schaut, wird einem bewusst, dass auf den Platz vor der Bühne wirklich einige Menschen passen, die eine krasse Show erwarten, und die ganze Sache später bestimmt richtig abgehen wird. Aber es war keine Zeit für Sentimentalitäten oder Lampenfieber, wir mussten erst mal den Backstage auschecken:

2 prall gefüllte Kühlschränke mit allem was das Herz begehrt - Mit Bier, Bier und Bier - vielleicht war noch ein bisschen Bier drin, aber daran kann sich keiner mehr so genau erinnern ;) Jedenfalls war genug für alle da.

>>> KANNE AUF UND LOS <<<

Setlist fertig - Gitarren gestimmt - das Blech geölt - In Schale geworfen - so langsam wurde es ernst.

Angestachelt von Publikum und Bier starteten wir, wie so oft, mit Good Sides - und es war geil. Der top eingestellte Bühnensound vom Soundcheck war mittlerweile einem abartigen Gebrüll aus meinem Monitors gewichen. Trotzdem ging das Publikum vom ersten Lied an dermaßen ab, dass wir uns noch weiter pushen konnten. Teilweise wohl ein bisschen zu viel. Zuerst machte die E-Saite meiner Fender schlapp und ich musste auf die Ersatzgitarre umsteigen. 2-3 Lieder später ließ uns auch noch Fabis A-Saite im Stich - Nur blöd, wenn man keine vierte Gitarre im Gepäck hat. 

Die nächsten 2 Lieder mussten wir mit einer Gitarre spielen, während Fabi sein Instrument neu besaitete. Der Stimmung im Publikum, das wahrscheinlich zu einem großen Teil schon zu besoffen war, um sich auf das Zusammenspiel unserer beiden Gitarren zu konzentrieren, tat das aber keinen Abbruch ;)

>>> VON DER BÜHNE GEZERRT <<<

Wir ließen uns von der abartig geilen Stimmung mitreißen und versuchten noch mal alles aus uns raus zu holen. Heiser, wahrscheinlich mit blutenden Lippen und wunden Fingern, spielten wir Zugabe um Zugabe, bis uns die Veranstalter beinahe von der Bühne zerrten. Sie hatten wahrscheinlich genug davon zum fünften Mal "Einen Song haben wir noch für euch", zu hören.

Aber es war nunmal Festivalstimmung im Publikum, das sich, soweit das Auge reichte, dicht an dicht drängte und einfach alles mitmachte - Etliche Pogo-Orgien und "Wall of Loves" - Besser bekannt als "Wall of Death", aber zu der Stimmung passte nunmal kein Hass ;)

>>> INDIANA TONI UND DIE VERLORENE KAMERA <<<

Drei Siebtel der Band hatten am nächsten Samstag scheinbar wichtigeres zu tun, als versifft und verkatert in unserem Bandbus die Heimreise anzutreten. Die übrigen Vier Siebtel der Band waren mittlerweile auf dem kompletten Gelände verteilt - Merchandise verkaufen, Essen oder einfach einen trinken. Nur fehlte irgendwas - Tonis nicht ganz billige Spiegelreflexkamera, die er einer Bekannten im Publikum gegeben hat, um den Abend festzuhalten. Ein Missverständnis jagte das nächste. Jeder hatte gedacht, der oder die Andere hätte die Kamera.

"Ich hab sie auf die Bühne gelegt, ich dachte du hast die mitgenommen"

Nur war die Kamera nicht mehr da. Jeder sah in Gedanken schon einen Fremden sich die Kamera um den Hals legen. Nach dem wir jeden Security und Verantwortlichen auf dem Gelände mit unserer Story genervt hatte, bekamen wir doch noch einen Tipp.

"Im Fundbüro wurde so eine abgegeben"

Ein Funke Hoffnung keimte auf. Am anderen Ende des Geländes angekommen, war da wirklich seine Kamera und wir bekamen sie einfach wieder zurück. Auf den Schock mussten wir erst mal einen trinken. Übrigens nochmal ein herzliches Dankeschön, an den ehrlichen Finder :)

>>> AFTERSHOW <<<

Euphorisiert von dem genialen Abend und glücklich darüber, dass die Kamera wieder da ist, haben wir uns noch einen schönen Abend mit etlichen Bieren, Bierpong und hier und da noch einem Captain-Cola gemacht. Ihr kennt es sicher alle:

Auf einmal ist 5 Uhr, und man sollte doch wirklich mal ins Bett, damit der nächste Tag nicht komplett im Arsch ist.

>>> DER MORGEN DANACH <<<

Pünktlich um 9 Uhr riss uns der Weckservice aus unserem sehr leichten Schlaf. Es war einfach viel zu heiß. Leider konnten die meisten von uns so früh am Morgen kaum etwas frühstücken, trotz reichlich gedecktem Tisch. Wir beobachteten noch eine Weile wie die Helfer den Platz vor der Bühne kehrten, der mittlerweile von einer Mischung aus Flaschen, Bechern und vom Regen aufgeweichten Flyern und Servietten bedeckt war. Erleichtert, dass wir nicht da unten auf dem Parkplatz durch die Hinterlassenschaften des Publikums wühlen mussten, machten wir uns endlich auf in Richtung Heimat.

Danke an jeden einzelnen von euch geilen Säcken im Publikum ;) - YOU MADE OUR DAY!! ABSOLUTER WAHNSINN!

Beste Grüße, 

Euer Schmitzi und der Rest der geilen Rasselbande

 

P.S.: Am 3. Juli sind wir im Böblingen auf dem Lake Side Open-Air zu Gast. Kommt zahlreich und verbreitet die frohe Kunde

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