Parkplatzfest & Unifest Karlsruhe
Noch etwas zerstört, zum einen von der Hitze, zum anderen vom Schlafmangel, sitze ich vor dem Ventilator und resumiere, was sich am Wochenende in Karlsruhe zugetragen hat – und da gibt es einiges zu erzählen.
Da war er wieder, unsere berühmt berüchtigter Bandbus.
Nachdem wir in der jüngeren Vergangenheit immer einen modernen Sprinter geliehen haben, war die Vorfreude groß, mal wieder selbst die Funktion der Zentralverriegelung zu übernehmen, indem einer von uns durch den Bus klettert, um von dort alle Türen zu öffnen – Heckklappen inklusive. Bei den derzeitigen Temperaturen immer wieder eine Freude.
Pünktlicher als je zuvor wurde der Proberaum hinter sich gelassen – Doch pünktlich losfahren heißt noch lange nicht pünktlich ankommen. Neben der Zentralverriegelung und der lausigen Klimaanlage war es auch die Kupplung, die immer wieder kleinere Pausen unumgänglich gemacht hat, stellenweise mitten auf der Autobahn. Nach einigen Pumpstößen mit der Kupplung war das Gang einlegen wieder möglich und die Fahrt konnte weitergehen.
Schön, wieder hier zu sein!
Bereits 4,5 Stunden später konnten wir, mit 30 Minuten Verspätung im Gepäck, direkt aufbauen und den Sound checken. Ab der ersten Sekunde wurden wir vom Parkplatzfest-Team herzlichst verpflegt. Besonders den Tobi, dessen Schrittzähler beim Laufen zwischen Bühne und Bierstand irgendwann die Batterie ausging, haben wir besonders ins Herz geschlossen.
An dieser Stelle vielen Dank für alles!
Dann konnte es endlich losgehen! Wir gaben 1 Stunde und 15 Minuten Vollgas. Und Ihr auch! Respekt an jeden, der bei diesen Temperaturen skankt und pogt!
Wir mischten uns unter das Publikum und nahmen das ein oder andere Getränk zu uns, während wir den Klängen von Tune Circus und Hazel the Nut lauschten.
There must be more...
Danach war für uns klar, den Heimweg können wir noch nicht antreten. Es folgte, nach einer einstündigen Reparaturphase der Musikanlage im Backstagebereich, eine richtig gediegene Afteshowparty. An dieser Stelle gilt unser Dank erneut Tobi, der es nach einigen Sicherungsproblemen dennoch hinbekommen hat, nachdem er uns eine Kiste mit offenen Weizenbieren (Kischdawoiza) und ca. 20 Halbe organisiert hat. Bis um halb 5 folgte ein Gassenhauer dem nächsten. Um nur die Highlights zu nennen: Las Ketchup, Safri Duo und natürlich Doaswoiza.
Mit Umweg über das Restaurant zum goldenen M ging es dann, verteilt bei Toni und Schmitzi, ins Bett.
Nur wenige Stunden später saßen wir beim Frühstück, um uns für den zweiten Teil unserer kleinen Kalrsruhe-Tour zu rüsten. Das Wegbier noch schnell in den Jutebeutel gepackt, ging es dann mit Bus und Bahn los, nochmals zum Gelände vom Parkplatzfest. Doch, da war doch noch was....Unser Jutebeutel hatte nicht nur kein Bier mehr zu bieten, sondern ließ auch den Busschlüssel vermissen. Das war eher so semi, denn dort befand sich all unser Equipment. Wir schickten meine Frau Annika und Laura mit dem Taxi, um den Schlüssel bei Toni zu Hause zu suchen. Zum Glück waren die beiden fündig und wir konnten zum Unifest aufbrechen. Dort angekommen zapften wir das ein oder andere Bier im Backstagebereich. Wie auch beim Parkplatzfest, sollte es an nichts fehlen.
Der verlorene Banner
Auf der Bühne merkten wir schon beim Soundcheck: Das wird heiß. Vermutlich das wärmste Open-Air der Horny Lulu Geschichte. Doch wir ließen uns nicht davon abhalten, alles zu geben. Auch die Tatsache, dass unser Banner wohl abhanden gekommen ist, hat uns die gute Laune nicht verdorben. Und dann zickte auch meine Trompete noch rum. Eine kleine Pause war nötig, um das Ventil wieder zum Laufen zu bringen. Eigentlich ein bisschen der Wurm drin....
Doch dann, Licht am Ende des Tunnels, in Form des Teams des Parkplatzfestes, das auf einmal versammelt vor der Bühne stand. Ihr habt uns eine große Freude gemacht, wir wissen, ihr habt extra richtig Gas gegeben beim abbauen, um uns nicht zu verpassen. Und was hattet Ihr dabei? Den verlorenen Banner! Einfach Hammer. Bitte hört euch „Here`s to you“ von unserem neuen Album auf Spotify an, der Song läuft die nächsten beiden Woche NUR für euch!
Relativ zerstört vom ganzen Wochenende haben wir dann den Bus geladen und ein Großteil von uns trat den Höllenritt mit dem Bus zurück an.
Lieber Bandbus, es war für uns vermutlich die letzte Fahrt mit Dir, wir werden dich nicht weiter strapazieren. Danke für alles. (Im Hintergrund singt eine dicke Frau eine schiefe Version von „Time to say goodbye“) Ruhe in Frieden.
Die übrig gebliebenen gönnten sich noch den ein oder anderen Gintonic, um dann relativ bald schlafen zu gehen.
Liebes Unifest, liebes Parkplatzfest. Wiedersehen macht Freude, wir können es kaum erwarten, in den nächsten Jahren nochmals bei euch zu spielen!
Und jetzt freuen wir uns auf ein paar freie Wochenenden, bevor wir das Erzgebirge unsicher machen. Rock auf dem Berg in Pobershau, wir haben Bock!
Cheers!
Euer Marco
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